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47 | DIE PHYSIKALISCHE GESETZE ETC. |
des Universum-Probleme» koennen sie nur Verwunderung hervorrufen, denn sie zeugen von Gedankenlosigkeit und mangelhafter naturwissenschaftlicher Erkenntniss.
Versuchen wir es aber doch, jenen Forschern entgegen zu kommen, uns das Objekt ihrer Betrachtungen etwas naeher anzusehen. Wir wollen also zugeben, dass das Universum unendlich ist; wir wollen vergessen, dass dies eine inhaltslose Zusammenstellung ist von leeren Worten und wollen uns einbilden, dass wir mit jenen Worten einen Sinn verbinden, oder gar — dass wir diese Worte verstehen.
Das unendliche Universum! Wollen wir den Versuch machen uns diesem Universum wenigstens zu naehern und uns den viel missbrauchten Umstand zu Nutzen machen, dass das Papier geduldig ist. Wir erwaehnten oben, dass unsere Vorstellung erlahmt, wenn es sich auch nur um die kleine Strecke von der Erde bis zur Sonne handelt, dass aber unsere Gedanken muehelos hinueberschweifen bis zu den Grenzen des Raumes A. Jetzt aber wollen wir einen Raum Z konstruieren, bei dem selbst der Flug unserer Gedanken erlahmt und nichts bleibt, als eine Kombination von Zahlen und das geduldige Papier.
Wenn ein Gas, also z. B. die Luft, die Temperatur 0° und den Druck einer Atmosphaere besitzt, so sagt man gewoehnlich, dass das Gas sich in normalem Zustande befindet. Die Physik behauptet gegenwaertig, dass sich in einem Kubikzentimeter eines solchen Gases etwa 20 Trillionen (eine 2 mit neunzehn Nullen) von einzelnen Molekuelen befinden. Denken wir uns den ganzen astronomischen Raum A mit einem Gas in normalem Zustand gefuellt und es sei N die Zahl der Molekuele in diesem Raume A. Nehmen wir an, dass das Licht zehntausend Jahre braucht, um von den Grenzen des Raumes A bis zu uns zu gelangen, so wuerde die Zahl N etwa neunzig Stellen haben, also durch eine Eins mit 90 Nullen zu schreiben sein. Es sei nun A1 ein Raum der N astromische Raeume A enthaelt, der also ebensoviel mal groesser ist, als der Raum A, wie der Raum A groesser ist, als der zwanzigtrillionste Teil eines Kubikzentimeters. Und nun gehen wir weiter, noch viel weiter, denn das Papier ist geduldig. Wir fuellen den Raum A1 mit einem Gas in normalem Zustande, bezeichnen mit N1, die Zahl seiner Molekuele und mit A2 einen Raum, der N1 Raeume A1, enthaelt. Den Raum A2 fuellen