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236 | “scientia„ |
nauere Untersuchung von dieser Besorgnis befreien. Alles was wir sehen, hören, tasten u. s. w. hängt davon ab, was wir sonst noch in unserer Umgebung sehen, hören, tasten u. s. w., aber auch davon, was an unserm Leib durch gröbere oder feinere sinnliche Untersuchung konstatirt werden kann. Dies gilt nicht nur von den Wahrnehmungen im Ganzen, sondern auch noch, wenn wir unsere Sinnesempfindungen in die einfachsten qualitativen Elemente: Farben, Töne, Drucke u. s. w. zerlegen, für diese Elemente selbst. Nennen wir ABCDE.... die sinnlichen Elementarbestandteile der Umgebung, U die Umgrenzung unseres Leibes gegen die Umgebung und KLMN.... die sinnlichen Elementarbestandteile, die wir innerhalb der geschlossenen Fläche U vorfinden. Dann ist jedes Element der ersten Gruppe, z. B. A (das Grün eines Blattes), von andern Elementen derselben Gruppe, z. B. B (dem grünhältigen Sonnenlicht), aber auch von den Elementen der zweiten Gruppe z. B. K (Offensein der Augen) und etwa N (Empfindlichkeit der Netzhaut) abhängig. Diese ganz unabhängig von irgend einer Theorie konstatirbaren Tatsachen können und dürfen von keiner gesunden Erkenntnislehre übersehen werden. Jeder wird die Abhängigkeit innerhalb der ersten Gruppe als eine physikalische, die ganz anders geartete, die Grenze U überschreitende Abhängigkeit als eine physiologische erkennen 1.
Die Zusammenfassung der letzten Zeilen genügt nun schon, um die verschiedenen Bedenken Planck’s bezüglich der Empfindungen auf ihren wahren Wert zurückzuführen. Was wir an Abhängigkeit der ABCDE.... von einander bemerken ist gar nicht willkürlich, es ist physikalisch oder, wenn man es durchaus so nennen will real. P. S. 5. Nur das Physiologische hängt von der Individualität des Leibes ab, ist aber darum noch nicht gesetzlos, sondern wie der Einfluss eines individuellen Galvanometers, Thermometers u. s. w. bestimmbar und eliminirbar. Hiemit ist auch die Bemerkung von P. S. 35 über das Reale erledigt. Weit entfernt zu bedauern, dass wir die Sinnesemfindungen nicht ausschalten können P. S. 29, müssen wir sie vielmehr als die einzige unmittelbare Quelle der Physik schätzen und dürfen sie auch nach der Benützung nicht sofort vergessen. Denn, wenn der Ursprung des Begriffes «Kraft» auf den «Muskelsinn»
- ↑ «E. u. I.», 2. Aufl., S. 10.