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232 | “scientia„ |
nach Fundirung der physikalischen Begriffe sofort wieder vergessen zu werden, sondern schreibe ihnen höheren Wert zu, namentlich als Band zwischen der Physik und den anderen Naturwissenschaften. Ich habe anderwärts zu zeigen versucht, wie ohne künstliche Hypothesen allmälig eine einheitliche Physik aufgebaut werden kann1, allerdings nicht in einer Woche.
Die Sorge um eine für alle Zeiten und Völker bis zu den Marsbewohnern giltige Physik, während uns noch manche physikalische Tagesfragen recht drücken, scheint mir sehr verfrüht, ja fast komisch. Aber auch auf diese Frage habe ich schon vor Jahren geantwortet. Alle Lebewesen, welche künftig Physik treiben werden, werden wie wir für ihre Lebenserhaltung zu sorgen, daher zunächst auf das ökonomisch Wichtige, Beständige in der Natur zu achten haben, womit sogar schon der Anknüpfungspunkt zu unserer Physik, sofern diese ihnen wunderbarer Weise zugänglich sein sollte, gegeben wäre2. Ja ich zweifle auch nicht, dass ein uns analog organisirtes Wesen, wenn es vor Entstehung oder nach dem Untergang der Erde irgendwo im Weltraum beobachten könnte, einen dem von uns konstatirten entsprechenden Weltlauf wahrnehmen würde. Nur diesen hypothetischen Sinn kann ich vernünftiger Weise der Planckschen Frage S. 32 beilegen. Das alles hängt gerade nach meiner biologisch-ökonomischen Auffassung gar nicht so in der Luft und überhaupt gar nicht von der Qualität der Empfindungen ab. — Was endlich die «Realität» der Atome betrifft, so zweifle ich gar nicht, dass wenn die Atomentheorie der sinnlich gegebenen Realität quantitativ angepasst ist, auch die hieraus gezogenen Folgerungen in irgend einer Weise zu den Tatsachen in Beziehung stehen werden, nur in welcher bleibt fraglich. Der Abstand der Gläser des ersten dunklen Ringes im reflektirten Licht entspricht der Hälfte der Anwandlungsperiode nach Newton, aber einem Viertteil der Wellenlänge nach Young-Fresnel. So können auch die Ergebnisse der Atomentheorie noch mannigfaltige und nützliche Umdeutungen erfahren, auch wenn man sie nicht geradezu eilfertig für Realitäten hält. Also den Glau-